Das We2We - Konzept

WirMark ist eine Initiative von MMW CoooGo Bundesverbandes der Cooperations- u. Genossenshaftswirtschaft e.V. . Sie richtet sich nicht nur an die Unternehmen der Mitgliedsverbände, sondern an alle - Unternehmen - Genossenschaften - Vereine/Verbände - Stiftungen - Kirchen und Religionsgemeinschaften - Parteien - und deren Mitglieder oder Beschäftigte.
Jede natürliche oder juristische Person kann in einer einzigen Genossenschaft - bundesweit - ihre ANGEBOTE und NACHFRAGE aufeinander abstimmen. We2We ist ein GruppenMarkt, soll also für GRUPPEN die GRUPPEN-VORTEILE organisieren. Zugleich ist We2We auch durchaus wirtschaftspolitisch nutzvoll. We2We kann z.B. helfen, die Souveränität der Klein- und mittelständischen Wirtschaft zu erhalten. Unsere Wirtschaft steht aufgrund der Online-Entwicklungen vor dramatischen Veränderungen. Der (stationäre) Handel z.B. wird demnächst gänzlich weggebrochen sein. Amazon, EBay und Co. - Die Großen der Branche werden den Markt dominieren. Das heißt: Tendenziell wird (fast) der gesamte Absatz von dort aus gesteuert. Dieser "Intelligenten Monopolisierung" kann nur intelligent begegnet werden. Die Lösung heißt "SmartCoop" bzw. WirKraft. We2We ist ein Teil davon. Wenn sich Anbieter und Nachfrager direkt verbinden können und sich daraus für beide Seiten Vorteile ergeben, ist das "SmartCoop". Wenn Gruppen als Nachfrager Vorteile haben, ist das ebenfalls "SmartCoop". Wenn allerdings Amazon oder EBay sich auf einen Gruppen-Markt einstellen wollten, dann geht das schlichtweg für diese nicht. Und woraus entstehen z.B. die Gruppen-Vorteile? Allein der Wegfall der "Anbieter-Gebühren", die Amazon, EBay und Co von Anbietern verlangen, sowie die eingesparten "Kundenfindungs- und Kundenbindungs-Kosten" (Marketing, Werbung) der Anbieter, werden zu enormen Gruppen-Vorteilen für die Nachfrager führen. Und dies alles zu "Null-Kosten" für die Anbieter! ...

2015-05-27

Kleinanleger-Schutz und WirMarkt-Chancen (1)

Frage:

Ich zeige Menschen auf, wie sie ihr Geld bestmöglich anlegen können. Dabei ist Rendite und Sicherheit gleichrangig. Weil immer mehr Menschen ihr Geld in Genossenschaften anlegen wollen, gehören auch mehrere Genossenschaften zu meinen Geschäftspartnern. …
Mit dem Kleinanlegerschutzgesetz hat der Gesetzgeber „den Weg in Genossenschaften“ quasi ausgeschlossen, sofern die Vermittlung gegen „Provision“ erfolgt …
Diese Entscheidung ist mir völlig unverständlich. …
Bedeutet das für mich, dass ich keinerlei Möglichkeiten habe, Menschen für Beteiligungen an Genossenschaften zu interessieren? … 
             
Die WM-Coop-Antwort:

Teil 1

Wir wollen hier lösungsorientiert antworten.
Lassen Sie uns deshalb ein wichtiges Ergebnis vorwegnehmen:

Auch zukünftig muss und kann es möglich bleiben, dass Genossenschaften für ihren Eigenkapitalaufbau, systematisch aktiv sein können, denn das ist – in einigen Bereichen – ein wichtiger Bestandteil.  Ein zukunftsfähiges, breit aufgestelltes Genossenschaftswesen, wird solche Bereiche (Vielfalt und Größe) benötigen.
Und als Teil eines cooperativen Wirtschaftssektors haben Genossenschaften einen hohen Stellenwert …

Wir wollen und können hier nicht das gesamte Aktionsspektrum „ausleuchten“, auf welchen Wegen man das – auch angesichts des Kleinanlegerschutzgesetz (KASCHG) -
schaffen bzw. wieder erreichen kann.

Dazu spielt sicherlich auch die Frage eine Rolle, ob das KASCHG – in Bezug auf Genossenschaften – wirklich „verfassungskonform“ ist. Wie das Gesetz schon sagt: Es geht um „Kleinanleger-Schutz“. Was die Frage aufwirft, ob Teilhabe an Genossenschaften als „Kapitalanlage“ wirklich zu werten ist. Und ab welcher Höhe wäre eine „Anlage“ überhaupt als „Klein-Anlage“ zu sehen?

Wir wollen den „Coop-Faktor“ hier als Lösungsansatz wählen. Cooperation macht eigentlich nur Sinn, wenn die cooperierenden Menschen oder Gruppen ihre Zusammenarbeit insbesondere abstellen auf:

A.   Die Zusammenarbeit längerfristig zu orientieren.
B.   Wechselseitig faire Vorteile schaffen wollen (Leistung und Gegenleistung ausgewogen und angemessen sind).
C.   Vertrauen und Verantwortung wichtige (Geschäfts-) Prinzipien sind.

In vielen Bereichen, in denen das Thema „Provision“ bisher eine Rolle spielte waren die vorstehenden Punkte eher „unterentwickelt“, vielleicht manchmal nicht gesehen oder manchmal eben auch nicht gewollt.

Die jetzige „Dreiecks-Beziehung“ Kunde-Vermittler-Anbieter endete meist mit oder kurz nach der erfolgten Vermittlung (Vermittlungs-Provision).
Etwas eher waren die Ziff. A-C erkennbar, wenn ein Vermittler auch eine Betreuungsaufgabe übernahm, was dem „Maklergeschäft“ ähnelte.
Wer neben der Vermittlungs-Provision noch „Bestands-(Pflege-) Provision“ bekam, entwickelte bereits ein Gespür für so etwas wie „Cooperations-Verantwortung“…

Auch die „Bemessungsgrundlage“ für Provision hatte bisher nur selten andere Bezüge als das „Vermittlungs-Volumen“ (in Geld ausgedrückt).
Hieraus entsteht – ob gewollt oder ungewollt – so etwas wie ein „Vermittlungs-Druck“.
Auf Genossenschaften bezogen, wurden – meist naheliegend – desahlb gern höhere Geschäftsguthaben angestrebt ….
Ob dies aus Sicht der neuen Mitglieder, die meist keine Genossenschaftserfahrungen haben, sinnvoll war, „rivalisierte“ beim Vermittler mit der Chance, ohne weiteren Aufwand gute Provision zu verdienen. …
Auch ob dies aus Sicht der Genossenschaft immer stimmig war, wurde selten geurteilt, denn der betreffenden Genossenschaft war klar, dass eine Zusammenarbeit mit einer (allgemeinen) Vertriebsorganisation wohl kaum im „Stop-and-Go“ funktionieren würde. So musste auch dann Geschäftsguthaben (Eigenkapital) „angenommen“ werden, wenn es dafür (vorübergehend) keinen wirklichen Bedarf gab, weil sich – wie z.B. bei Energiegenossenschaften – die Planung für eine neue Energie-Erzeugungsanlage verzögerte. Gleichwohl „kostete“ dieses EK vom „Tag der Zulassung“ als Mitglied, bereits Geld …

Wie wir sehen, spricht viel dafür, das KASCHG zum Anlass zu nehmen, mehr cooperative Elemente in die unterschiedlichen Aufgabenfelder einer  Genossenschaft einzuführen …
Damit wollen wir es zunächst mit dem Hinweis bewenden lassen, das Thema „Provision und Genossenschaften“ genauer anzuschauen und ein „Mehr“ an Cooperations-Verständnis zwischen den Interessengruppen zu erzeugen.

Die Erfahrungen zahlreicher „Call-Center“, die Bemessungsgrundlage ihres Bezahlungssystems vom „Vermittlungs-Volumen“ auf „Beratungs-Zeit“ umzustellen, sind in diesem Zusammenhang durchaus interessant …

Kommen wir zu den Interessen der Genossenschaften zurück.

Vermittler täten gut daran, sich zu verdeutlichen, dass eine Genossenschaft die einzige Rechtsform ist, die – qua Gesetz (§ 1GenG) – verpflichtet ist, ihre Mitglieder zu fördern.
Dabei sollte man wissen, dass dieser Förderzweck recht umfassend zu sehen ist. Eine „Förderung“, jedoch, die sich (fast nur) auf „Rendite“ bezieht, entspricht jedoch nicht dem Gesetz!.

Und genau hier finden wir sowohl Lösungsansätze, wie aber auch die Missverständnisse, die bei vielen („genossenschaftsfremden“) Vermittlern vorliegen.

Wer seine „Vermittlung“ auf das „Rendite-Potenzial“ (überwiegend) bezieht, arbeitet eigentlich kaum „genossenschaftskonform“, denn er hat den „Förderzweck“ außer Acht gelassen.
Und das bringt ihn in Bedrängnis und wird mit dem KABG nunmehr tendenziell ausgeschlossen.
„Kapitalanlage“ hat mit „Förderzweck“ wenig zu tun.
Bei einer Genossenschaft geht es um mehr. Und dieses „Mehr“ drückt sich z.B. – neben der Satzung – in so etwas wie einer „Förder-Richtlinien“ aus.

Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre, dass Genossenschaften sich genauer mit ihrem „Förderzweck“ befassen und sicherstellen, dass darin das „Förder-Volumen“ ausreichend breit definiert ist….

Ein zweiter Schritt würde darin bestehen, entweder bestehende Vermittler entsprechend zu schulen oder neue – und nunmehr spezialisierte - „Förderzweck-Vermittler“ zu finden.

Damit deutet sich so etwas wie ein „Paradigmen-Wechsel“ in der Zusammenarbeit von Genossenschaften und „Vertrieb“ an:

Gesucht wird der „Förderzweck-Berater/Betreuer/Vermittler“

„Angeboten“ wird von diesen ein vielfältiges „Förderzweck-Volumen“ (wozu natürlich auch die Rendite gehört), für das er oder sie „Vermittler“ das künftige Genossenschaftsmitglied begeistern sollten …



Kleinanleger-Schutz und WirMarkt-Chancen (2)

Frage:

Ich zeige Menschen auf, wie sie ihr Geld bestmöglich anlegen können. Dabei ist Rendite und Sicherheit gleichrangig. Weil immer mehr Menschen ihr Geld in Genossenschaften anlegen wollen, gehören auch mehrere Genossenschaften zu meinen Geschäftspartnern. …
Mit dem Kleinanlegerschutzgesetz hat der Gesetzgeber „den Weg in Genossenschaften“ quasi ausgeschlossen, sofern die Vermittlung gegen „Provision“ erfolgt …
Diese Entscheidung ist mir völlig unverständlich. …
Bedeutet das für mich, dass ich keinerlei Möglichkeiten habe, Menschen für Beteiligungen an Genossenschaften zu interessieren? …
        
Die WM-Coop-Antwort:

Teil 2


Für eine Energiegenossenschaft könnte das z.B. heißen:

Zunächst ein ganzheitliches „Energie-Förder-Volumen“ zu definieren. Dazu könnte alles gehören, was z.B. Kosten für Energie mindern hilft, oder/und alles, was an Energie „verdienen“ lässt. Letzteres ist sicherlich nicht nur auf Rendite zu begrenzen …

Wir erkennen hier wichtige Merkmale von Cooperation:

·         Eine Genossenschaft ist immer zugleich eine Gruppe, wie groß oder klein sie auch sein mag.
·         Und Gruppen sind für alle Anbieter stets interessant. Daraus überzeugende „Gruppen-Vorteile“ zu entwickeln und diese Vorteile den Mitgliedern anzubieten, macht regional und überregional viel Sinn.

Die Überleitung von der „Individual- zur Gruppen-Sicht“ ist sehr wahrscheinlich ein wesentliches Element, was sowohl für Anbieter, wie auch für Vermittler völlig neue Sichtweisen und damit nachhaltige Perspektiven entwickelt.

Deshalb hat MMW Bundesverband Cooperationswirtschaft e.V. das Projekt „WirMarkt“ mit initiiert (www.wir-markt.de).

Hierbei geht es z.B. darum, Zukunftsentwicklungen an Märkten vorwegzunehmen, wie diese durch zeitnahe Veränderungen via Medien und Internet ausgelöst werden.
Studien zeigen deutlich, den enormen Wandel im Handel auf. Einzelhandel in der jetzigen Form wird es immer weniger geben. Mit dem Begriff „Dropshipping“ versucht der Großhandel auf die Entwicklungen zu reagieren. Führt das etwa zu einer Entwicklung wie:
Ein Vertrieb in der „alten Form“ könnte sich - mehr oder weniger schnell – demnächst quasi „erledigt“ haben.

Doch das Grundanliegen aller Anbieter – so paradox das klingen mag – bliebe danach nicht nur bestehen, sondern könnte wahrscheinlich sogar noch wachsen. Und dies Grundanliegen heißt jetzt und später:

·         Wie treffen die potenziellen Anbieter ihre potenziellen Nachfrager?

Schon heute werden mit Hilfe verschiedenster Marketing-Aktivitäten – mit immer mehr Versprechungen - neue Modelle kreiert, die inzwischen tendenziell 100 Mrd. EURO beanspruchen, ohne jedoch damit wirklich für die (kleineren) Anbieter etwas zu lösen.

Die Tendenz: „Koordination“ von Angebot und Nachfrage wird immer mehr eine Angelegenheit von viel Geld bei geringer Erfolgsprognose.

Der gesamte Mittelstand und kleinere Unternehmen können dabei einfach nicht mithalten. Aber sie müssen, sonst werden sie vom Markt „ausscheiden“….

Genossenschaften sind Teil dieser mittelständischen Gruppen – mit einem kleinen Unterschied:

·         Seit einiger Zeit steigen sie in der Akzeptanz und Vertrauen bei den Menschen (Nachfrager) stetig und dynamisch an, Genossenschaften sind sozusagen „in“.

Es wäre unklug, Genossenschaften mit dem „auszustatten“, was – mehr oder weniger positiv – bei anderen Rechtsformen angemessen sein könnte. Hierzu zählt auch der Begriff „Marketing“ („Markt machen“). Marketing.

Wir wählen dafür lieber die Bezeichnung „Coopting“. Wie sich das von Marketing unterscheidet erläutern wir später.

Das „WirMarkt-Projekt“ vereinfacht erklärt, bedeutet:

·         Die WirMarkt eG ist ein reines „Informations-Portal“ für Nachfrager und Anbieter. Sie handelt nicht, verkauft nicht, erhält auch keine Provisionen.
·         Um WirMarkt-Mitglied zu werden, bedarf es der Zeichnung von einem Geschäftsanteil mit lediglich einem Wert von 1,00 Euro (!) – einmalig.
·         Wer jemanden für den WirMarkt empfiehlt, hat garantiert keine Berührung mit einer „Kapitalanlage“ gehabt …
·         Ziel ist es, die WirMarkt eG zur größten deutschen „Verbraucher-Bewegung“ aufzubauen. „Verbraucher“ können natürlich auch Unternehmen sein.
·         Alle Anbieter – vorzugsweise Genossenschaften – treffen also dort ihre potenziellen Nachfrager. Dazu bedarf es keines Marketings, sondern des – neuen - Cooptings.
·         WirMarkt wird sukzessive in regionalisierte Einheiten unterteilt werden, die - sukzessive - alle von einem oder mehreren sog. „WM-Cooptern“ betreut werden.
·         Die WM-Coopter betreuen die Anbieter und potenziellen Anbieter bei WirMarkt umfassend und nachhaltig. Sie übernehmen dabei durchaus zum Teil Funktionen des früheren Marketings, jetzt jedoch „gruppenbezogen“.
·         WM-Coopter sind sozusagen Dienstleistungs-Partner für Anbieter auf dem Gruppenmarkt (WirMarkt).
·         In welcher Form sie dazu von den Anbietern „entlohnt“ werden, stimmen sie individuell mit diesen ab.
·         Nehmen wir – beispielhaft – an, dass eine Energiegenossenschaft neue Mitglieder sucht. Sie präsentiert dazu vor allem ihren „Förderzweck“ auf dem WirMarkt-Portal und stellt dazu die Vorteile der Genossenschaft dar.
·         Da der WirMarkt ein (Groß-) Gruppen-Markt ist, müssen diese Gruppenvorteile für die WirMarkt-Mitglieder gut ersichtlich und leicht nachvollziehbar sein. Beispielhaft könnten niedrigere Eintritts- oder Verwaltungskosten – oder was auch immer – angeboten werden.
·         Dies – für den Anbieter - zu gestalten ist z.B. auch eine Aufgabe des WM-Coopters.
·         Der „WM-Coopter“ arbeitet fast wie ein „Router“, er verbindet einfach intelligent Chancen – sozusagen Anbieter-Vorteile mit Nachfrager-Vorteilen - miteinander …

Für eine Genossenschaft (als Anbieter) von Förderzweck-Vorteilen kommt es darauf an, dass viele Menschen (Nachfrager) von den Förderangeboten erfahren.

Auch das spricht für das WirMarkt-Konzept, denn:

A.   Mitglieder der WirMarkt eG kennen „Fördern“ aus der eigenen Genossenschaft.
B.   Mitglieder der WirMarkt eG erwarten also gerade – von einer „Anbieter-Genossenschaft“ – genau das, was sie schon kennen.
C.   „Anbieter-Genossenschaften“ können mit diesem positiven „Wiedererkennungs-Wert“ sogar noch weiter „punkten“, d.h. ihr „Produkt“ (Mitgliedschaft z.B. in einer Energiegenossenschaft) noch attraktiver machen, dadurch dass sie z.B. ein „Förderzweck-Rating“ durchführen. 

Unter „KASCHG-Kriterien“ angeschaut, erkennt man sofort, dass WirMarkt mit dem KASCHG keine Berührung hat.

Warum ist das so?

a.   Es findet – im eigentlichen Sinne - kein „Vertrieb“, sondern „Coopting“ statt.
b.   Der „Vertrieb“ wirkt also wie eine Art „Router“, dessen Aufgabe es ist, den „Findungsprozess“ mittels der „WirMarkt-Plattform“ so effektiv wie möglich zu gestalten.
c.   Ein Zahlen von  „Provisionen“ oder „leistungsabhängige Vergütungen“ sollte beim „Coopting“ durch Betreuungs-Entgelt ersetzt werden.
d.   Da das WirMarkt-Mitglied auch möglichst langfristig von seinem „WM-Coopter“ (regional oder sektoral) betreut wird, baut sich sozusagen hier ein ständig wachsender, vielfältig zusammengesetzter Betreuungsbestand auf, an dem der „WM-Coopter“ langfristig partizipiert (Betreuungs-Entgelt).  
e.   Im Idealfall wird der „Vertrieb“ (Coopting / Coopter) noch nicht einmal direkt für die anbietende Genossenschaft tätig, zumindest nicht unbedingt „ausschließlich“.
f.    Weil der „WM-Coopter“ zugleich für eine Vielzahl von Anbietern tätig ist, entsteht auch kaum so etwas wie „Verkaufs-Druck“.
g.   Mittels dieses Konzeptes ist die Genossenschaft nunmehr auch in der Lage zu „steuern“, wieviel „Zuwachs“ an Mitgliedern sie in welchem Zeitraum benötigt. …

Dieses „Coopting-Konzept“ ist natürlich auch außerhalb des WirMarktes, also in einer einzelnen Genossenschaft selbst einsetzbar. Dazu sollte jedoch das „Förder-Konzept“ der handelnden Genossenschaft weit genug ausgelegt ist. …

In Bezug auf eine einzelne Genossenschaft hat der jedoch WirMarkt mehrere Vorteile (auf die bereits in anderen Beiträgen eingegangen wurde)

„Coopting“ im WirMarkt hat jedoch einen besonderen Vorteil:

Genossenschaften (Anbieter) finden im Spektrum der anderen „Leistungs-Anbieter“ vielfältige Anregungen und Möglichkeiten, den eigenen Förderzweck weiter zu optimieren …

Resümee:

Auch wenn es – zunächst – recht aussichtslos erscheinen mag, dass Genossenschaften den „Folgen“ des KASCHG entgehen könnten, sollten wir erkennen, dass das so nicht einzutreten braucht.

In jedem Fall gibt es durch das WirMarkt-Konzept ein erstes „Durchatmen“: Damit ist sichergestellt, dass Genossenschaften auch künftig weiterhin auf der „Hit-Liste“ von Menschen bleiben und sich gut entwickeln können. …
Und außerdem bringt WirMarkt:
Jetzt können natürlich auch andere Möglichkeiten in aller Ruhe „ausgelotet“ werden …

Wir sehen einfach keine Konkurrenz. Denn es ist genug Platz für alles Gute in Gemeinschaft und für Cooperation …

   

2015-02-12

Startup-Partnerschaft – Wie der WirMarkt innovative Projekte fördert …


Inzwischen haben sich im Startup-Bereich recht „merkwürdige“ Allianzen gebildet. Fernsehsendungen wie „In der Höhle des Löwen“ gehören dazu, helfen aber wohl nicht wirklich, zumindest nicht im ganz „gewöhnlichen“ – durchschnittlichen „Startup-Alltag“.
Ein Fernsehsender ist ebenfalls mit einer „originellen“ Methode präsent geworden. Dort bietet man „kostenlose“ Fernsehspots gegen Unternehmensbeteiligung an.
Auch Banken gehen ganz gezielt auf „Startup-Fishing“ und bieten Kreditabsicherung gegen Unternehmensbeteiligung an.
Das alles mag für sehr wenige „Startups“ ein (vorläufiger) Lichtblick sein, vorläufig deshalb, weil mit so übermächtiger „Partnern“ viel Souveränität verloren gehen kann …
Unterhalb dieser „Exoten“ steht eine Vielzahl von hervorragenden Innovationen / Innovatoren bereit und wartet darauf, dass ihre Innovationen wahrgenommen – und dann natürlich auch geordert werden.

Fehlt eine Eigenfinanzierung – und die fehlt bei fast allen Startups – wird es bereits bei (notwendigen) Finanzierungswegen und Finanzierungsüberlegungen recht eng.
Staatliche Förderung oder andere Wege, wie z.B. Crowd Funding mögen für den Unternehmensaufbau nützlich sein, aber für das zentrale unternehmerische Interesse, die Findung der Kunden haben sie eher weniger Antworten.
Das führt dann oft genug zu recht „absurden“ Maßnahmen, wie den Wechsel von der Startup-Geschäfts-LEITUNG hinaus in den VERTRIEB….
Der innovative Management-Berater Reinhard K. Sprenger würde wohl darauf antworten: Jetzt hat das Unternehmen gleich 2 Probleme. Einen Geschäftsführer weniger und einen (schlechteren) Verkäufer mehr …

So – oder so ähnlich ist es oftmals in dem, was man als den Alltag der Startups (in Deutschland) bezeichnen könnte.

Es fehlt ganz einfach und vor allem:

Ein kostengünstiger, zeitnaher Weg direkt zum (potenziellen) Kunden!

Und genau hier beginnt das WirMarkt-Projekt hilfreich zu sein:

WirMarkt ist und versteht sich als „Koordinationspunkt“ von Angebot und Nachfrage.
Tausende von Menschen können kurzfristig mit dem Angebot des Startups in Verbindung kommen.

Aber der Gruppen-VORTEIL, den die WirMarkt-Mitglieder erwarten?
„Wie soll ich den Gruppen-Vorteil gewährleisten“, könnten der/die Innovatoren erwidern, ich/wir haben ehedem schon knapp kalkuliert.

Es wäre ein Missverständnis zum Begriff „Gruppen-Vorteil“, diesen ausschließlich in Geld zu sehen. Auch Service, Qualität, innovativer Vorsprung … oder was auch immer, Gruppen-Vorteil kann vieles beinhalten …

Wenn ein/e Startup-Unternehmer/in jedoch bedenkt, wieviel Werbung und Marketing – im traditionellen Sinne – das oder die Produkt/e verteuern würde, wieviel „Streuverlust“ damit meist verbunden ist, dann könnte sogar ein Gruppen-Preis-Vorteil viel Sinn machen …

Und was für Startups besonders wichtig sein könnte:  

WirMarkt respektiert garantiert die Souveränität der Menschen, die hinter jedem Startup stehen!
    
(Auszug aus den WirMarkt – FAQ’s) 


Das „WirMarkt-Projekt“ - Partnerschaft für die Energiewende …


Energie-Genossenschaften sind per se schon eine echte Bereicherung für das Land und wichtige Garanten auf dem Weg zur Energiewende.
Ihre dauerhafte Entwicklung zu stärken, ist eines der Anliegen von WirMarkt.
Ohne speziell auf jede Eigenheit konkreter Energie-Projekte eingehen zu wollen, greifen wir einige Punkte gezielt heraus, um zu erkennen, wo die unsere gemeinsamen Synergien liegen:

A.  Energie-Genossenschaften wünschen sich dauerhaft Zuwachs von Mitgliedern und Eigenkapital.

Am WirMarkt können Sie ihre Projekte und Ziele hervorragend sehr vielen Menschen präsentieren, die sie sonst nur mit viel Zeit- und Geldaufwand erreichen würden.
Tausende von Menschen sind ansprechbar und können über das WirMarkt-Koordinations-Portal informiert werden. Zusätzlich können auch besondere Interessengruppen gezielt angesprochen werden.
Das gilt auch für Projekte, die sich auf bestimmte Regionen oder Kommunen konzentrieren, denn WirMarkt kann das entsprechend selektieren.
Ein wirklich weiser Spruch, den einst ein bekannter Politiker „sendete“: „Jetzt kommt zusammen, was zusammen gehört“.
Im WirMarkt ist genau das möglich und beabsichtigt …

B.  Energie-Genossenschaft würden gern – weitere und eigene – Mittel zur Selbst-Finanzierung mobilisieren, um ihre Unabhängigkeit und Entwicklung abzusichern.

Erträge aus Energieproduktion – das versteht sich von selbst, ist fester Bestandteil des Auftrages (Unternehmensgegenstand). Doch der Unternehmensgegenstand ist nicht gleich der FÖRDERZWECK. Der geht weiter und ist eigentlich „unbegrenzt“.
Mittels Beschlüssen, können die Gremien jederzeit selbst definieren, in welche Richtung und in welchem Umfang, die Mitglieder zusätzlich zu fördern sind.
Einen Unterschied von „Mitgliedern“ und „Investierenden Mitgliedern“ gibt es dabei nicht.
Nehmen wir als Beispiel, die Energie-Genossenschaft habe 600 Mitglieder/Investierende Mitglieder. Das ist bereits eine recht starke Gruppe, die für viele Anbieter von Waren und Dienstleistungen schon recht attraktiv ist.
Denken wir nur an das „alte“ System der Sammelbestellungen. …
Schließt die Energie-Genossenschaft z.B. mit regionalen oder überregionalen Anbietern Rahmen- oder – besser – Handelsverträge ab, kann sie dabei selbst ordentliche (Zusatz-) Einnahmen erzielen und somit die Erträge der Genossenschaft steigern. Mindestens ebenso wichtig könnte jedoch sein:

C.   Die Energie-Genossenschaft verschafft ihren Mitgliedern – direkt wahrnehmbare – VORTEILE.

„Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass sie beim Einkauf – z.B. eines neuen TV-Gerätes – zukünftig einen Rabatt von x% erhalten, weil Sie Mitglied unserer Genossenschaft sind“.
Kein „Card-System“, kein „Punkte-sammeln“ oder ähnliche „Spielchen“, sondern direkt und sofort – bar – den VORTEIL spüren können, ist wichtig.
Die Angebote könnte in einem kleinen Shop – mit Mitglieder-Login – präsentiert werden.
„Aber wir haben keine Erfahrung mit Handel, haben kein „Lagerplatz“, auch eigentlich keine Zeit für so etwas“ … könnten Gremien antworten.

Lassen Sie solche Äußerungen bitte nicht laut werden, denn sie klingen nicht unbedingt nach „Gemeinschaft“ und „Kooperation“.

Sie sind außerdem auch längst „veraltet“, denn der Handel im Zeitalter des Internets funktioniert anders, vor allem viel einfacher

WOW – Was könnte das für „Signal‘“ sein, wenn die Gremien dazu ihre Mitglieder nach deren Bedürfnissen und Förderinteressen befragten!

Kooperation ist immer GANZHEITLICH, stets aktuell und auf Faszination ausgerichtet.

Nun könnten Sie sagen, dass die Gruppe mit 600 Mitgliedern zu klein wäre. Ist wirklich nicht so, aber natürlich sind große Gruppen besser für noch bessere Konditionen.
Dann gründen Sie halt eine „Tochter-eG“ und werben – mit niedrigen Pflichtanteilen – zusätzliche Menschen aus Ihrem Umfeld ein. Ahnen Sie, was folgen kann? Ein unternehmerisch denkender Vorstand sieht sofort die Verbindung zur Energie-Genossenschaft. Natürlich, das sollten Menschen sein, die auf diesem (Um-) Weg, dann auch für Ihr Ursprungs-Thema zu begeistern sind: Die potenziell neuen Mitglieder für Ihre Energie-Genossenschaft.
Und je enger der Handel am Thema ENERGIE liegt, umso eher werden aus der indirekten Berührung neue Mitglieder für Ihre Energie-Genossenschaft gewinnen können.

So Machen Menschen Wirtschaft – So funktioniert  Gen-2.0 (!)  - So hilft der WirMarkt bei der Beschleunigung der Energiewende …

Und mit nur je 1,00 EUR – einmalig(!) können beide Genossenschaften  Mitglied der WirMarkt eG werden.
Die Folge: Plötzlich können Sie sogar Ihre guten Botschaften an Tausende richten, die Sie sonst nie erreicht hätten …


2015-02-11

Von einer Senioren-Genossenschaften zur Kommunal-Genossenschaft – Der WirMarkt macht’s möglich …


Seniorengenossenschaften erfüllen schon heute wichtige Aufgaben, besonders in ländlichen Räumen. Sie allerdings auf eine (rein) „sozial-karitative“ Aufgabenstellung einzugrenzen, würde bedeuten, viel Potenzial quasi „zu verschenken“. …

Nur weil vielleicht hier vorwiegend Menschen zusammengeschlossen sind, die sich in einem Lebensabschnitt bewegen, der gemeinhin als  „Ruhestand“ bezeichnet wird, dies mit einer – vorrangigen - Zuständigkeit auf „soziale Angelegenheiten“ zu verbinden, trifft oft bei den Betroffenen selbst auf wenig Euphorie.

Natürlich sind Seniorengenossenschaften auch „sozialgebunden“ ein Gewinn für jede Gemeinde. Jede Hilfe wird sicherlich gern angenommen.
Was wir meinen ist, dass Seniorengenossenschaften sich nicht darauf begrenzen lassen sollten.

Die Souveränität der Gruppe ist entscheidend. Und wenn eine Seniorengenossenschaft definiert, sich auch um andere Dinge zu kümmern, dann sollte sie das ruhig tun. Sollte die Satzung – noch – eingeschränkt sein auf „soziale Aufgaben“ oder gar das „ehrenamtliche“ Handeln, dann könnte es Sinn machen, solche Grenzen zu überschreiten.

Der Begriff „Senioren“-Genossenschaft könnte z.B. auch assoziieren, dass hier lediglich Menschen (erst) ab einem bestimmten Alter Mitglied werden können. …

Dies ist keineswegs so, stimmt auch immer weniger mit dem überein, wie sich moderne Seniorengenossenschaften selbst sehen. Der Begriff „Senioren“ mag noch so richtig sein, ob er wirklich förderlich ist, dazu sollte genauer überlegt werde  …

Sagen wir es ruhig deutlicher: „Energie-Genossenschaften“ befassen sich mit Energiefragen, Wohnungsbau-Genossenschaften mit Bauen und Wohnen, Ärzte-Genossenschaften schaffen Vorteile für Ärzte.
Und Senioren-Genossenschaft?

… sollten diese sich wirklich (nur) auf Seniorenthemen begrenzen und auf „Ehrenamtlichkeit“ einschränken?
Kann sein – muss aber keineswegs sein, wie zahlreiche Beispiele inzwischen gut zeigen….

Menschen im Rentenalter sind heute meist recht vital. Sie sind gut ausgebildet, haben viel Lebens- und Berufserfahrung angehäuft, fühlen sich absolut nicht als „Rentner“. Manche würden auch gern noch etwas hinzuverdienen; warum eigentlich auch nicht …

Würde man heute in einer Gemeinde oder einem Städtchen die Einwohner-Statistik zu Rate ziehen, wüsste man rasch, welche „Berufs- und Lebens-Erfahrungs-Schätze“ bei „Rentnern“ zu finden sind; „Schätze“ die man „heben“ sollte. Das nützt den Betroffenen, das nutzt den örtlichen Bewohnern, das nützt der Vitalität der Kommune.

Nennen wir – um die „Erweiterung“ der Aufgabenstellung auch kenntlich zu machen – diese Genossenschaft (statt Senioren-Genossenschaft) zeitgemäß „Kommunal-Genossenschaft“. Neben Senioren könnten vor allem auch Arbeitslose einbezogen werden. Eigentlich könnten bzw. sollten alle Bewohner dort Mitglieder sein können.

Und das Tätigkeits-Spektrum“? Ohne Einschränkung, allein orientiert nach Angebot und Nachfrage, sowie den Kompetenzen und Interessen der mitmachenden Menschen.

In Sachen „Soziales“ tätig zu sein, durchaus. Auch Leistungen anzubieten, die dem örtlichen Handwerk nicht die Aufträge „strittig“ macht – warum eigentlich nicht? Gartenpflege, Kleinstreparaturen, usw., der Bedarf ist sicherlich groß, zumal, wenn die Preise stimmig sind …

Was gäbe es noch zu tun? Wie wäre es mit Handels-VORTEILEN für Mitglieder und Bevölkerung? Probieren Sie es aus, z.B. wenn eine Sammelbestellung für Brennstoff erfolgen würde … Der Preis ist dann für jeden Einzelnen Abnehmer erheblich vorteilhafter. Das muss halt nur jemand organisieren … z.B. die Kommunal-Genossenschaft

Und Reisen, Freizeitgestaltung, Fahrten ins Theater, Möbeleinkauf … usw.
Es gilt immer und überall der (genossenschaftliche) Grundsatz: „Was der Einzelne nicht schafft, schafft die Gemeinschaft“. …

Was hält Sie ab, z.B. auch in der Nachbargemeinde tätig zu sein? Was hält diese Genossenschaft ab, die Handelsvorteile der Großstadt in ihre Gemeinde zu holen?

Das Internet macht es möglich. Z.B. könnte die Kommunalgenossenschaft in allen relevanten Bereichen „Händler-Verträge“ nutzen. Sie braucht heute dazu noch nicht einmal „Lagerhaltung“. Sie „sammelt“ Bestellungen und leitet diese einfach – möglichst an den Hersteller oder Großhändler weiter …
Gruppen-Preis-Vorteile gehen direkt an die Mitglieder. Provisionen gehen in die Genossenschaft. Davon lebet die Genossenschaft, erweitert ihre Angebote, und zahlt sogar noch Rückvergütung oder Rendite – ganz wie man möchte …
Kommunal 2.0 – die ländliche Region hilft sich selbst …

Wir haben den WirMarkt „ins Leben gerufen“, weil auch Kommunal-Genossenschaften gute Partner brauchen …

Und wenn (nur) alle Kommunal-Genossenschaften ihre Mitglieder für nur 1,00 EUR zu WirMarkt-Mitgliedern werden lassen … Ahnen Sie wie groß dann eine solche Bewegung wird …. Und wie groß daraus die (GROß-) GRUPPEN-VORTEILE werden, an denen alle Beteiligten teilhaben … Natürlich auch jede Kommunal- oder Senioren-Genossenschaft!      


(Auszug aus den WirMarkt – FAQ’s)  

2015-02-07

Wohnungsbau-Genossenschaften (eigentumsorientiert) – Die Mitglieder-Förderung mit WirMarkt optimieren und gestalten.


Wohnungsbau-Genossenschaften haben meist  – analog Bausparkassen – zwei „Formen“ von Mitgliedern:

A. Mitglieder, die Wohnraum der Genossenschaft nutzen oder über die Genossenschaft Wohneigentum anstreben und aufbauen.

B. Mitglieder, die aktuell (noch) keinen Wohnraum der Genossenschaft nutzen und auch bisher (noch) kein Wohneigentum mit ihrer Genossenschaft aufbauen wollten.

Vereinfacht gesagt, benötigt die Wohnungsbau-Genossenschaft zahlreiche Mitglieder der „Gruppe B“, damit die Aktivitäten zum Ausbau der „Gruppe A“ erhöht werden können.

Bausparkassen bezeichnen diese Menschen als „Freundsparer“. Ohne sie würde das Bausparwesen – in der jetzigen Form – kaum funktionieren können…

Gibt es etwa bei Wohnungsbau-Genossenschaften „2-Klassen-Mitglieder“? Auf den ersten Blick könnte man zu dieser Annahme kommen, wenn man davon ausgeht, dass der genossenschaftliche Wohnraum und die Mietkonditionen dem Förderzweck-Gedanken strikt folgen. …

Im Idealfall hätte das „nutzende Mitglied“ dann einen Vorteil (Miete und Kündigung) gegenüber den Mitgliedern, die keine Wohnung bekommen können oder auch bisher keine angebotene Mietwohnung der Genossenschaft haben wollten. …

Liegt es nicht jetzt nahe, über eine gewisse „Dankbarkeit“ gegenüber den vielen Mitgliedern nachzudenken, die solche „Privilegien“ den „nutzenden Mitgliedern“ erst ermöglichen?

Man wäre schlecht beraten, an den „Privilegien“ zu drehen, sie vielleicht gegen mögliche Rendite „aufzurechnen“ oder in ähnlich negative Handlungen zu verfallen.

Wir meinen, das „Schrauben“ an Mieten oder Renditen der Mitglieder wäre kein guter Einfall. Erstens gibt es so etwas wie „Bestandsschutz“ und zweitens sollte man die Attraktivität der Wohnungsbau-Genossenschaft nicht mindern.

Intelligenter wäre es wohl, einen Weg zu wählen, den „Freund-Sparern“ in der Wohnungsbaugenossenschaft nunmehr VORTEILE anbieten zu können, die ihnen effektiv zeigen, dass es sich lohnt, Mitglied in einer Wohnungsbau-Genossenschaft zu sein.

Geht das – Ist das zulässig? Ist es wirklich möglich, zusätzliche VORTEILE für Mitglieder und Genossenschaft zu erreichen? Solche Fragen werden zu Recht von verantwortlichen Gremien gestellt. JA – Es geht.
Es geht sogar hervorragend! …

Und dafür gibt es – mindestens - 3 hochinteressante Wege!
   
A. Die Wohnungsbau-Genossenschaft gründet eine „Tochter-eG“. Nennen wir sie neutral „Handels-Genossenschaft“. Diese „Tochter-eG“ ermittelt den „Einkaufsbedarf“ ihrer Mitglieder und schließt entsprechende Handelsverträge ab.
VORTEIL 1:
Die Mitglieder kaufen vorteilhaft ein, weil sie Mitglied der Wohnungsbau-Genossenschaft sind.
VORTEIL 2:
Anders als Renditen, sind solche VORTEILE nicht zu versteuern!
VORTEIL 3:
Die Gewinne der „Tochter-eG“ können (fast unversteuert) an die Wohnungsbau-Genossenschaft ausgeschüttet werden und stärken deren Ertrag, der die Rendite erhöht ...

B. Die Wohnungsbau-Genossenschaft ermöglicht ihren Mitgliedern die Nutzung der Zusatz-VORTEILE der WirMarkt eG (denn genau für solche Zwecke wurde sie – auf Initiative der MMW-Verbände) geschaffen.

Die Wohnungsbau-Genossenschaft kann sogar die Wege A+B kombinieren und damit die Attraktivität noch weiter erhöhen!

C. Die Wohnungsbau-Genossenschaft ist daran interessiert, weitere NEU-Mitglieder einzuwerben. Damit kann nicht nur Kapitalabfluss kompensiert werden, sondern es kommt zusätzliches und mehr Eigenkapital herein. Der weitere Aufbau des Wohnbestandes wird gefördert, die Wohnungsbau-Genossenschaft strahlt noch mehr Attraktivität nach innen und außen aus …  

Um genau die vorstehenden Wege A-C zur praktischen Entfaltung durch Wohnungsbau-Genossenschaften bringen, haben MMW und seine Verbände das WirMarkt-Konzept – mit der Gründung der WirMarkt eG -mit initiiert.

Der Grund:
Das Konzept (eigentumsorientierte) Wohnungsbau-Genossenschaft ist hervorragend. Die Umsetzung jedoch nicht immer einfach. Mit Blick auf den FÖRDERZWECK lassen sich einige „Hindernisse“ auflösen. So z.B., den „Freundsparern“ dadurch zu danken, dass man ihnen andere VORTEILE anbietet, die ihnen zeigen, dass es SINN macht, in dieser Gemeinschaft – Wohnungsbau-Genossenschaft – Mitglied zu sein. …  
 

(Auszug aus den WirMarkt – FAQ’s)  

2015-02-05

Landwirte: Mit Handel und WirMarkt die Erträge steigern …


Viehhandel, Getreidehandel, Energiehandel, in der Landwirtschaft ist das längst „betrieblicher Alltag“.
Die „Handels-Ressourcen“ scheinen ausgeschöpft. Aber ist das wirklich so?
Mit „Dorfläden-Projekten“ hat man einen Schritt in die richtige Richtung getan. Raus aus der „Enge“, die oftmals den Landwirt auf die Situation eines „Rohstoff-Erzeugers“ brachte. Das ist eigentlich nicht schlecht, aber besser für die, die den Rohstoff „veredeln“ und dann gewinnbringend vermarkten. Schwankende Brotpreise, sinkende Fleischpreise … seltenst erlebt – die „Veredler“ scheinen es leichter zu haben.
„Hausgemacht“, „Hausgeschlachtet“, usw. die Dorfladen-Idee hat eigentlich ihren Charme.
Woran liegt es, wenn das eher zu wenig Ertrag gebracht hat?
Spezialitäten scheinen „ihren“ Markt – und so etwas wie eine MARKE - zu brauchen. Ein Markt, der größer ist, wie die Stamm-Kundschaft im Dorfladen hergibt.
Eigentlich naheliegend, das nochmals genauer anzuschauen, vielleicht unter dem Aspekt der „Lieferung“.
Die Logistik von heute überwindet viele Barrieren, führt aus der Sicht der näheren Umgebung heraus.

Und mit Kooperation von mehreren Landwirtschaften, wäre auch eine interessante „Veredelungsstufe“ denkbar. Nicht nur für Fleisch, auch für Kartoffeln, Gemüse oder sogar Kräuter.
Man könnte z.B. über eine Landwirtschaftliche Handels-genossenschaft oder Ländliche Handelsgenossenschaft nachdenken …

Oftmals sind größere landwirtschaftliche Betriebe oder Agrargenossenschaften ein zentraler Teil des ländlichen Gefüges. Durchaus denkbar - zur allseits begrüßten Förderung des ländlichen Raumes - dass eine solche Handelsgenossenschaft sogar begänne „Händler für Mehr“ zu werden.
Alles ist „handelbar“ und es ist heute recht einfach, Händler für Hersteller oder Großhändler zugleich aus vielen Bereichen zu sein. 

Ein Beispiel: MediaMarkt ist ebenfalls Händler. Nun, einen Laden und Lagerfläche können sie getrost Media überlassen. Ihre Kunden schauen sich bei Media um, recherchieren im Internet und bestellen bei Ihnen. Lagerhaltung? Nicht erforderlich! Es gibt längst den Direktversand (Dropshipping genannt).
Man redet oft so viel darüber, dass der ländliche Raum „ausblute“, das Geld in der Stadt verdient würde …

Prüfen Sie mal selbst, ob das wirklich nicht zu ändern wäre! Da würde sicherlich auch kein Bürgermeister abgeneigt sein …
Landwirte haben die unternehmerische Kompetenz – und die genau führt weg vom „Jammern“ hin zum „Lösen“.

Und mit dem WirMarkt haben Sie schnell Zugang zu vielen, vielen Menschen …   

(Auszug aus den WirMarkt - FAQs)