Wenn Anbieter und Nachfrager sich
direkt begegnen
Es wird viel getan, um
den Mittelstand in Deutschland zu fördern. Mögen die Förderprogramm und
politischen Initiativen auch noch so gut gemeint sein, sie dringen selten zum
eigentlichen Thema eines jeden Herstellers und Anbieters von Waren oder
Dienstleistungen durch. Zentrales Anliegen – und damit das Kernthema – jedes
Mittelständlers ist schlichtweg die Beantwortung der einfachen Frage: Wie
erfahren die Menschen von dem, was ich zu bieten habe? Viel Zeit, viel Geld für
noch mehr Werbung und Marketing? Letztlich scheint nichts von dem, wirklich die
Anbieter zufriedenzustellen …
Um
das WirMarkt-Projekt stimmig und attraktiv auch für den Mittelstand zu
gestalten, hatte das MMW VerbändeNetzwerk Menschen Machen Wirtschaft e.V. –
Mitinitiator von WirMarkt - über 200 Klein- und mittelständische Unternehmen zum
Thema „Kundenfindung“ befragt.
Die
einhellig positive Resonanz – so MMW-Vorstand Gerd K. Schaumann – ermuntert uns,
an dem gewählten „Portal-Konzept“ nicht nur festzuhalten, sondern dies weiter
konsequent zukunftsfähig auszubauen.
Beim
WirMarkt – als WirMarkt eG inzwischen auf den Weg gebracht - sollen auch
innovative Klein- und Mittelstandsunternehmen, sowie Startups verstärkt
Berücksichtigung finden, ihre Leistungen und Waren den potenziellen Nachfrager-Gruppen
zu präsentieren.
Interessant
war bei der Umfrage vor allem die Einschätzung dieser Unternehmen, dass
WirMarkt erheblich Zeit und Kosten sparen helfen kann, die elementaren Themen, wie
Kundenfindung und Kundenbindung besser
als bisher zu lösen.
Vor
allem Unternehmen, deren Produkte oder Dienstleistungen weniger direkte
regionale Bezüge haben ist festzustellen, dass mit abnehmender
Unternehmensgröße es als tendenzielle aussichtslos eingestuft wird, die
angestrebte Marktdurchdringung zu erreichen.
Die
Nachteile gegenüber großen Unternehmen, gar Konzernen werden von über 85% der
befragten mittelständischen Unternehmen als „signifikant“ hoch eingestuft.
Auch
wurde deutlich, dass staatliche Förderprogramme zwar grundsätzlich begrüßt
werden, diese aber nur „wenig bis nichts“ (über 90%) zum Absatz der Waren bzw.
Dienstleistungen beitragen.
Das
WirMarkt-Konzept basiert auf der Grundidee, das latente Koordinationsproblem des
Marktes (Synchronisierung von Angebot und Nachfrage) intelligent und
kostengünstig dadurch zu „entschärfen“, dass es zu einer direkten Kommunikation
kommt. Dieses Anliegen wird von fast 100% der befragten Unternehmen sehr befürwortet.
Der
MMW-Vorstand machte deutlich, dass die WirMarkt eG weder selbst Produkte
verkauft, noch diese explizit empfiehlt. Auch werden keinerlei Provisionen (wie
dies bei vielen Vergleich- und Verkaufsportalen erfolgt) erhoben. Die WirMarkt
eG gibt alle Vorteile konsequent und zu 100% an seine Mitglieder weiter.
Von
besonderem Interesse sind für WirMarkt auch aktive Resonanzen zu dieser (ersten)
Umfrage. So wurde z.B. vorgeschlagen, Herstellern und Lieferanten ebenfalls den
Zugang – in Form einer Mitgliedschaft - zum WirMarkt zu eröffnen.
Dazu
der MMW-Vorstand: Das wäre schon eine spektakuläre Entwicklung, um aus der
latenten Anonymität des Marktes herauszukommen. MMW verschließt sich solchen
Überlegungen keinesfalls.
MMW
ist inzwischen an zahlreiche Universitäten und Hochschulen herangetreten, dem
Thema „GruppenMarkt“ künftig mehr Aufmerksamkeit zu widmen, um intelligente
optionale Instrumente zu entwickeln, das Koordinationsproblem der Märkte noch
besser zu lösen. Bisher – so scheint es – bewegen sich die Ideen dort eher auf
der Ebene, die Markt-Koordination auf traditionellen Wegen zu lösen, indem man
über neue (und teure) Marketing- und
Werbestrategien forscht.
MMW
stellt klar, dass WirMarkt sich nicht nur an den Mittelstand wendet, sondern
alle Unternehmensgrößen anspricht.
Es
mag so erscheinen, als würden Groß-Unternehmen nicht berücksichtigt, weil
Großunternehmen in der Umfrage nicht angesprochen werden. Dies ist Absicht – so
MMW – weil im Mittelstand das Thema „Kundschaft“ am drängendsten ist, und wie das
Ergebnis zeigte, sogar bis zu Finanzierungs-Fragen (Investition) hineinreicht,
weil die Geldgeber natürlich die „Belastbarkeit“ von Businessplänen genau
prüfen. Zugleich wissen Fremd-Finanzierer sehr genau, wie eng der (finanzielle)
Rahmen beim Mittelstand für wirksames Marketing und Werbung gesteckt ist.
Für
Großunternehmen – so MMW – könnte WirMarkt z.B. eine interessante Option zur
Fernsehwerbung sein, weil bei WirMarkt die „Botschaften“ von den potenziellen
Kunden auch tatsächlich wahrgenommen werden. WirMarkt wirkt wie ein „Angebot-Laser“, während – die recht
teure - Fernsehwerbung meist in der Situation einer Art „Werbe-Lotto“ steht (man
beabsichtigt Nachfrager zu erreichen, weiß bloß noch nicht ob, wann und wieviel
potenzielle Nachfrager tatsächlich erreicht werden).
WirMarkt
wird diese Form der Anbieter-Befragung fortsetzen, denn Kommunikation gehört
zum Funktionsbereich einer Genossenschaft – wie der WirMarkt –zwingend dazu.
Und je besser die WirMarkt-Partner (Anbieter) die Interessen der WirMarkt-Kunden
(Mitglieder) kennenlernen, umso besser erfüllt WirMarkt seine Aufgabe als
„Groß-Gruppen-Koordinator“.
WirMarkt
ist nicht als Ersatz für Werbung und Marketing gedacht, sondern als eine
intelligente Ergänzung dazu.
Der
MMW Vorstand: Bei einem Umsatzvolumen von 80.000 Millionen Euro jährlich für
Werbe- und Marketingmaßnahmen (die nicht direkt zurechenbaren Kosten in den
Auftragsunternehmen unberücksichtigt) sollten wir uns befähigen, in echten
Optionen bei der Kundenfindung zu denken. Die
WirMarkt eG bietet eine solche Option an, ist sozusagen ein „SmartCoop“ für die
Koordination von Angebot und Nachfrage. WirMarkt als Widersacher in Sachen
Werbung? Nein, ganz und gar nicht. WirMarkt ist ein attraktives Angebot für
Hersteller und Dienstleister, jetzt in absatzpolitischen Alternativen denken
und handeln zu können. Das mag den „etatverwöhnten“ etablierten
Marketing-Denkern weniger gut gefallen, sollte aber bei den
Vertriebsverantwortlichen aller großen, mittleren und kleineren
Unternehmen zu einem intensiven
Beschäftigen mit den Chancen des WirMarkt-Konzept führen.
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